JESIE-Goethe zu Gast beim ersten Nationalen Deutschwettbewerb

Autor: nanjing Datum: Di, 12/17/2019 - 15:41 Tags: Veranstaltungen

41 Mittelschüler präsentieren Kurzbeiträge zum Thema Umweltschutz

Die deutsche Sprache wird immer wichtiger – auch in China. Mittlerweile ist an chinesischen Mittelschulen neben dem Englischen eine zweite Fremdsprache für jeden Schüler Pflicht. Dabei konkurriert die deutsche Sprache neben dem Japanischen, Russischen, Koreanischem, Französischen und Spanischen um die Gunst der Schüler – und das durchaus mit Erfolg. Alleine im vergangenen Jahr hat sich die Anzahl der Deutschlerner an chinesischen Mittelschulen um 20% erhöht.

Der dieses Jahr zum ersten Mal vom China International Youth Exchange Center durchgeführte Nationale Deutschwettbewerb trägt diesem Trend Rechnung. Am 23. November waren insgesamt 41 Mittelschüler aus Südchina zur Experimental School der Nanjing Normal University in Xianlin geladen worden, um ihre Beiträge zu präsentieren. Diese Schüler hatten bereits eine wichtige Hürde genommen und die Vorauscheidung auf Provinzebene passiert. Der Wettkampf in Nanjing markiert quasi das Halbfinale des Deutschwettbewerbs. In einer zeitgleich organisierten Veranstaltung wurden in Tianjin die besten Deutschlerner Nordchinas ermittelt, bevor es in Peking zur gesamtchinesischen Endauscheidung geht.

Das JESIE-Goethe Sprachlernzentrum war durch die chinesische Leitung Frau Gu Xiang, die deutsche Leitung Florian Welzel und die pädagogische Leitung Frau Liu Ling Yu beim Deutschwettbewerb vertreten. Zunächst hielt Florian Welzel eine Rede über die Vorteile des Deutschlernens in China und stellte das Angebot der Goethe Sprachlernzentren kurz vor. Nach weiteren Eröffnungsreden und einer Tanzvorführung wurde es dann ernst. Florian Welzel nahm zusammen mit Liu Ling Yu in der siebenköpfigen Jury Platz, um die Vorträge der Mittelschüler anzuhören.

Die 41 Kandidaten hatten eine jeweils dreiminütige Präsentation zum Thema „Umweltschutz“ vorbereitet und mussten anschließend Fragen zu ihrem Vortrag beantworten. Das Sprachniveau der Schüler war beeindruckend, die Themenwahl vielfältig und reichte von lokalen Umweltschutzprojekten über globale Klimaschutzmaßnahmen bis hin zu nachhaltigen Mobilitätslösungen. Selbst die aktuelle FFF-Bewegung fand Erwähnung.

Am Ende gab es nur Sieger. Jeder Teilnehmer erhielt eine Urkunde, die besten zehn dürfen sich am 14. Dezember in Peking mit den Kandidaten aus Nordchina bei der Endausscheidung messen. Wir drücken den Kandidaten die Daumen!

Text: Florian Welzel