Nordisch by Nature – Das Plattdeutsch

Autor: sisugoethe Datum: Fr, 03/20/2020 - 18:23 Tags: Deutsch lernen

Een, twej, een twei drej, sech mal, "Hey", sech mal, "Hoo" Dat is Fettes Brot op Platt inne Disco Jo ick bün de Jung achtern Plattenspeeler Un so deel ick op as Störtebeker sine Likkedeeler Dor is for jeden wot dorbi wat ick speel Bi uns in heet dat nich "Disco" dondern "Dans op de Deel" Ick krackehl veel Platt in dat Mikrofon Büst nich unt'n Norden is dat schwer to verstohn Wohn' anne Waterkant dohn wi all un da schnackt man nu ma so Hör ma'n beeten to, hummel, hummel "Mors, mors" Ick bün ruut, de Schippmester bün as de annern Nordisch by Nature….

Nordisch by Nature ist ein Lied der Hamburger Hip-Hop-Gruppe Fettes Brot. Der Text des Stückes zählt Vorzüge Norddeutschlands auf. Insbesondere die Stadt Hamburg und deren legendäres Stadtviertel St. Pauli. Ihr versteht nichts? Wir auch nicht! Eine Besonderheit ist, dass eine Strophe auf Plattdeutsch gerappt wird sowie jeweils eine Strophe auf Dänisch und eine auf Niederländisch. Klingt aber nicht schlecht, oder?

Plattdeutsch – ein anderes Deutsch

Als nieder- oder plattdeutsche Sprache wird eine hauptsächlich im Norden Deutschlands verbreitete westgermanische Sprache bezeichnet, die auch in den angrenzenden Regionen sowie im Osten der Niederlande beheimatet ist. Durch ihre Entwicklung, die anders verlief als das Hochdeutsche, das wir gerade benutzen, hat es viele Ähnlichkeiten mit dem Englischen und den skandinavischen Sprachen. Wie bei Mittel- und Oberdeutsch lässt sich die Bezeichnung Niederdeutsch geographisch herleiten: Das Niederdeutsche bezeichnet Sprachformen, die in den „niederen“ (nördlichen) Regionen Deutschlands beheimatet sind.

Ein bisschen Plattdeutsch für euch:

“Hummel, Hummel – Mors, Mors!” – diesen Gruß kennt jeder in Hamburg. Es ist ein traditioneller Ausruf, der aus dem Plattdeutschen kommt. Eine Person spricht eine zweite mit „Hummel, Hummel“ an, die darauf „Mors, Mors“ antwortet. Der Ausspruch wird von Hamburgern heutzutage nicht als Gruß im engeren Sinne benutzt, sondern als Schlachtruf, beispielsweise beim Fußball, und gelegentlich als Erkennungsruf bei der Begrüßung eines anderen Hamburgers außerhalb Hamburgs. Es kam schon vor, dass Bands, die in Hamburg gastierten, ihre Fans mit einem kräftigen „Hummel Hummel!“ begrüßten, welche dann natürlich mit einem „Mors Mors!“ antworteten. Früher war es häufig üblich, Hamburger im Ausland mit den Worten Hummel Hummel zu begrüßen.