Berliner Mythen: Mit dem Taxi durch die Berliner Stadtgeschichte

Zeit: 2019-10-14 09:00 to 2019-10-30 21:00
Adresse: Universitätsbibliothek und Goethe-Sprachlernzentrum
Kontakt: Anmeldung per Email info.tianjin@goetheslz.com mit Name und Handynummer

Das Goethe-Sprachlernzentrum an der Fremdsprachenuniversität Tianjin präsentiert zusammen mit dem Goethe-Institut China die Plakatausstellung “Berliner Mythen: Mit dem Taxi durch die Berliner Stadtgeschichte“

Feierstunde:

Freitag, den 18. Oktober, um 18.00

1.Begrüßung und Rundgang in der Universitätsbibliothek

2.Anschliessend Rundgang und Imbiss im Goethe-Sprachlernzentrum

Dauerhafter Zugang zur Ausstellung:

mit Studenten- oder Mitarbeiterausweis der Fremdsprachenuniversität Tianjin:

Vom 14. – 30. Oktober direkter Zugang zu den Öffnungszeiten der Universitätsbibliothek

Montag bis Donnerstag 9:00-21:00 Uhr

Freitag 9:00 bis 14:00 Uhr

für universitätsfremde Besucher:

19.-20. Oktober und 26.-27. Oktober

9:00-21:00 Uhr.

Die Ausstellung

Die Ausstellung zeigt sieben Graphic Novels aus dem Band „Berliner Mythen“. Für „Der Boxer“, die Biografie eines jüdischen Boxers, wurde er unter anderem mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. Die Berliner Mythen basieren auf einer Sammlung folkloristischer Geschichten aus vier Jahrhunderten, verknüpft mit der Topologie der Metropole.

Die Idee für das Buch stammt von dem Lektor Michael Groenewald und von Lutz Göllner, Redakteur beim Berliner Stadtmagazin Zitty. Reinhard Kleist dachte sich die Rahmenhandlung aus: Der Taxifahrer Ozan chauffiert seine Fahrgäste durch Berlin, erzählt ihnen dabei die Mythen zu den Orten, die sie gemeinsam ansteuern, und lauscht deren persönlichen Erzählungen. So entstand ein Stadtführer der besonderen Art.

Von 2013 bis 2015 wurden die „Berliner Mythen“ als Serie im Berliner Stadtmagazin Zitty veröffentlicht.

Eine Auswahl aus der Ausstellung Das Bestickte Kissen

Die Flucht

Erwin geht zur Schule

Der Autor Reinhard Kleist | © Wolf Dieter Tabbert

Reinhard Kleist, geboren 1970 in der Nähe von Köln. Nach der Schule und einem Praktikum in der Druckerei und beim Verlag Landpresse in Weilerswist studierte er an der Fachhochschule für Grafik und Design in Münster. Dort entstanden die Alben „Lovecraft“, „Dorian“ und als Diplomarbeit „Abenteuer eines Weichenstellers“. Nach dem Studium 1996 zog er nach Berlin um. Dort arbeitete er in einem Ateliermit Fil, Naomi Fearn und Mawil in der Kastanienallee im Prenzlauer Berg. 1998 viermonatiger Aufenthalt in New York. Er arbeitet für Buchverlage, Werbung, CD-Booklets, Magazine, Film und Fernsehprojekte. Seit einigen Jahren gibt er Workshops, Vorträge und Ausstellungen in Ländern wie Mexiko, Brasilien, China, Indonesien, Vietnam, Jordanien, Algerien, Spanien, Kanada u.a. auf Einladungdes Goethe-Instituts oder seiner ausländischen Verlage. Im Dezember 2013 hielter sich im Zuge eines Projektes für ARTE in einem Flüchtlingslager im Nord Irakauf und machte dort Interviews mit syrischen Flüchtlingen, fertigte eine Menge Skizzen an und machte zwei Workshops mit Kindern. Die Ergebnisse und Fotos vom Workshop kann man bei ARTE Refugees sehen.

Von März bis August 2011 erschien sein Comicstrip „Der Boxer“ in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der im Mai 2012 in überarbeiteter Fassung als Buch beim Carlsen Verlagerschienen ist. 2015 erschien „Der Traum von Olympia“, die Geschichte von Samia Yusuf Omar, im Carlsen Verlag und wurde 2016 mit dem „Jahresluchs“ und dem katholischen Kinder und Jugendbuchpreis ausgezeichnet. 2017 erschien „Nick Cave- Mercy on me“, eine biographische Fantasie über den Sänger Nick Cave. Zurzeit arbeitet Reinhard Kleist an „Knock-Out!“ über das Leben des Boxers Emile Griffith.

Reinhard Kleist wurde mit zahlreichen Preisen für seine Comicarbeiten ausgezeichnet und erhielt u.a.den Max und Moritz Preis 2018 für den „Besten deutschsprachigen Comic-Künstler“.

Homepage von Reinhard Kleist: http://www.reinhard-kleist.de/